">
mediafisch - die konzeptagentur
Gestaltung Grossformatdruck Displays Offsetdruck Aussenwerbung Kontakt / Impress AGB
Plakate/Poster
Aufkleber
Citylightposter
Banner
Giga-Banner
Textilbanner und Leinwanddruck
Tafeln/Schilder
Veredelung
Konfektionierung
 
Tipps
Download
Verklebetipps, Materialeigenschaften
Tiips
Untergrundbehandlung
Vor der Verklebung müssen die Untergründe gründlich mit Spiritus gereinigt und mit einem Tuch trocken gerieben werden. Lösungsmittelreste infolge unsachgemäßer Reinigung oder zu frischer Lackierung führen zur Bildung von Gasblasen zwischen Folie und Untergrund. Deshalb sollten ofengetrocknete und eingebrannte Lacke nicht vor Ablauf von drei Wochen beklebt werden. Andere Reinigungsmittel als Spiritus sind nicht zu empfehlen, da sie unter bestimmten Umständen den Lack angreifen oder die Klebkraft der Folien reduzieren können.
Verklebungstemperaturen
Selbstklebematerialien sollten grundsätzlich bei Temperaturen über 8˚ C bei lösemittelbasierenden Haftklebstoffen bzw. 10˚ C bei Dispersionshaftklebstoffen verklebt werden. In den ersten 24 Stunden nach der Verklebung ist darauf zu achten, dass die Temperatur nicht wesentlich unterschritten wird. Sollte dies jedoch der Fall sein, ist eine Nachbehandlung mit einem Heißluftfön empfehlenswert.
Verklebung
Es wird zwischen Trocken- und Nassverklebung unterschieden, wobei die Nassverklebung nur für PVC-Folien empfohlen wird. Bei der Trockenverklebung wird der Folienzuschnitt am Untergrund ausgerichtet, an einer Ecke angedrückt und mit einem Rakel (bei gestrichenen Folien bitte nur Filzrakel verwenden) mit überlappenden Bewegungen angedrückt. Bei der Nassverklebung, die nur in der warmen Jahreszeit ab 18˚ C angewendet werden sollte, wird die offene Haftklebstoffseite mit entspanntem Wasser (Wasser mit einem Spritzer Spülmittel, keine Spülmittelkonzentrate anwenden!) besprüht und auf den zu beklebenden Untergrund aufgelegt. In dieser Phase besteht der große Vorteil, dass der Folienzuschnitt ausgezeichnet positioniert werden kann. Die Folie wird mit überlappenden Streichbewegungen angedrückt, wobei darauf zu achten ist, dass das Wasser restlos zwischen Untergrund und Haftklebstoff herausgestrichen wird. Ein nochmaliges Andrücken nach einigen Stunden ist für die Qualität der Verklebung von Vorteil.
Bei der Nassverklebung von Dispersionshaftklebstoffen kommt es zu einem so genannten „Weißanlaufen” des Klebers, dieser Prozess ist aber reversibel. Die Geschwindigkeit der Rückbildung ist stark abhängig von den Umgebungsbedingungen, z. B. Temperaturen, Luftfeuchtigkeit u.ä.
Bei der Verklebung von Folie auf Folie ist darauf zu achten, dass nur Folien gleichen Typs (monomer und polymer weichgemachte Folien, z. B. PETP- auf PETP-Folien) übereinander geklebt werden dürfen.
Schutzfolien mit UV-Schutz
Schutzfolien sollen nur im für das menschliche Auge nicht sichtbaren UV-Bereich filtern. Eine Schädigung der Farbträger kann aber auch durch den sichtbaren Bereich des Spektums erfolgen, der naturgemäß nicht von Schutzfolien abgedeckt werden kann. Diese müßten dann farbig sein und würden den Bildeindruck verfälschen. Wir setzen daher für alle Drucksysteme hochwertige UV- und tageslichtbeständige Farben sowie hochwertige bedruckbare Materialien ein. Farben und Medien beeinflussen die Lebensdauer der Bilder maßgeblich.
Generell läßt sich die Lebensdauer eines Bildes durch UV-Schutzfolien um ein Mehrfaches gegenüber ungeschützten Bildern verlängern. Faktoren wie die eingesetzten Medien, Tinten und Toner sowie der Einsatzort beeinflussen die Lichtbeständigkeit maßgeblich. Die Zeitspanne kann bei sehr unbeständigen Tinten und Tonern sehr kurz sein, in Extremfällen nur wenige Tage. Unter besonders günstigen Umständen sind hingegen aber auch Haltbarkeiten von mehreren Jahrzehnten möglich. Daher wäre es unseriös, an dieser Stelle eine generelle Aussage zur Lebensdauer in Monaten oder Jahren zu treffen. Für weitere Aussagen zu einzelnen Projekten stehen unsere Mitarbeiter gerne zur Verfügung.
Tinten und Einsatzbereiche
Beim wasserbasierenden Inkjetdruck unterscheidet man standardmäßig zwei Arten von Tinten. Es gibt sogenannte Bild-/Indoor-/ Farbstoff-/Dye-Tinten und sogenannte Pigment-/UV-/Outdoor-Tinten. Letztere sind wesentlich uv-stabiler und in Verbindung mit den entsprechenden Druckmedien und einer eventuellen zusätzlichen Schutzveredelung für den Außenbereich tauglich. Der Vorteil der Indoor-Tinten ist ihre höhere Farbbrillianz und der größere Farbraum. Für Anwendungen, bei denen es auf die sehr genaue Wiedergabe bestimmter Farben ankommt, sind die Indoor-Bildtinten sehr gut geeignet. Die Outdoor-Tinte ermöglicht kräftige, leuchtende Farben, die auch ohne zusätzlichen Schutz direkt im Sonnenlicht über mittlere Zeiträume nicht verblassen. Ein Coca-Cola-Rot zum Beispiel sollte beim Druck mit Pigmenttinten vorab per Andruck speziell auf das Druckmedium abgestimmt und danach gemischt werden. Outdoor-Tinten sind deutlich teurer als Bildtinten.
Tintenstrahldrucke können in Innenräumen unveredelt eingesetzt werden. Um das Verblassen der Tinten über längere Zeit zu vermeiden, empfiehlt sich die Verwendung von pigmentierter Tinte. Gerade an Standorten mit hoher oder direkter Sonneneinstrahlung (in Fensternähe, Schaufenster etc.) ist es ratsam, auf Pigmenttinte zurückzugreifen. Eine zusätzliche Laminierung des Ausdruckes mit UV-Schutzlaminat wird bei einer gewünschten UV-Stabilität von mehr als 6 Monaten empfohlen. Mit dieser Folienveredelung lassen sich die meisten Materialien vor dem Ausbleichen sowie vor Feuchtigkeit und Kratzern schützen. Plakatwandpapier (z. B. 18/1-Plakate), Bannervinyl und PE-Seide sind aber beim Bedrucken mit Pigmenttinte auch ohne nachträgliches Weiterverarbeiten im Außenbereich kurz- bis mittelfristig verwendbar.